Internet-Grundlagen

Von Stefan Bucher
Erstellt: 25.02.2003
Geändert: 01.02.2005

 

Inhalt

 

Internet

Wie funktioniert das Internet? Haben Sie schon eine Antwort auf diese Frage? Falls nicht und falls Sie jetzt weiter lesen, können Sie gerade hier die Grundlagen des Internets selber kennen lernen.

Das Internet ist ein weltweites Computernetzwerk, in dem Millionen von einzelnen Computern und Computernetzwerken zusammengeschlossen sind.

Über das Internet können die Computer auf verschiedene Arten untereinander Daten austauschen, also miteinander kommunizieren.

http://www.visualinsights.com/
Darstellung von Internetbewegungen, 1993.

Das Internet selbst wird oft auch als eine Wolke dargestellt. Diese Wolke umspannt die ganze Welt. Sie hat keinen Ort, wo sie zuhause ist.

Treten über das Internet zwei Computer miteinander in Verbindung, geschieht das immer nach folgendem Muster:

Lokaler Computer verbindet sich mit entferntem Computer.

Der lokale Computer ist Ihr PC zu Hause oder im Büro. Das ist der Client (auf Deutsch: «Benutzer», «Kunde»). Der Computer am anderen Ende, der entfernte Computer, ist der Server (von Englisch «to serve», auf Deutsch: «bedienen»). Auf Daten, die auf einem Server liegen, können Sie über das Internet weltweit von jedem Computer mit Internet-Zugang zugreifen.

Ein paar typische Eigenschaften der beiden Umgebungen «lokal» und «entfernt» (Englisch: «remote») können Sie aus der folgenden Tabelle herauslesen:

Lokal Entfernt
Client Server
Heimcomputer Grossrechner
Browser Server-Software
Outlook Express Webmail
Laufwerk C: http://www.microsoft.com
Offline-Inhalte Online-Inhalte
heruntergeladene Datei hinaufgeladene Datei
grafische Darstellung verarbeiten von Programm-Code

Diese Begriffe werden im Tutorial weiter erklärt: Browser, Outlook Express/Webmail, Herunterladen/Download.

Wolke Internet
Kommunikation zwischen einem Heimcomputer (Client) und einem Server via die Wolke Internet.

Internetkommunikation

Grundlage der Internetkommunikation bildet das Protokoll TCP/IP (Transmission Control Protocol/Internet Protocol).

Jeder Computer im Internet bekommt eine Nummer (IP-Adresse). An Hand dieser Nummern können die Computer ihr «Kommunikationspartner» im weltweiten Netzwerk finden.

Damit für uns Menschen die Orientierung im Web einfacher wird, werden die Nummern der Web-Server in Namen aus Wörtern – die Domainnamen – übersetzt. Dies Aufgabe übernehmmt das Domain Name System (DNS) zusammen mit den so genannten Nameservern. Auf ihnen sind die Domainnamen mit dazugehörigen IP-Adressen gespeichert.

Dienste

Über das Internet laufen verschiedene Dienste. Das heisst, praktische Anwendungen, die auf die Netzwerk-Infrastruktur des Internets zurückgreifen.
Wir wollen uns die wichtigsten Internet-Dienste anschauen:

E-Mail

Der E-Mail-Dienst ermöglicht das Schreiben und Empfangen von elektronischen Briefen.
Das E-Mail hat andere Kommunikationsmittel wie den Telex ganz und den Fax teilweise verdrängt. In der Geschäftswelt und auch unter Privaten ist das E-Mail heute weit verbreitet. Es ist schnell, günstig und recht zuverlässig.

Eine E-Mail-Adresse gehört heute auf jede Visitenkarte. Es gibt zahlreiche Anbieter, bei denen ein Gratis-E-Mail-Konto eröffnet werden kann.
Für den Computer gibt es spezielle Programme, die E-Mails lesen und versenden können.

FTP

Dieser Internetdienst ermöglicht das Überspielen und Versenden von allen möglichen Daten. Computerprogramme, wissenschaftliche Texte oder Literatur oder auch Musik wird über FTP unter den Computern ausgetauscht. Über den FTP-Dienst greift man auf eine Liste von Daten zu, die jemand übers Internet anbietet. Diese Daten können ausgewählt und auf den eigenen Computer heruntergeladen werden. Umgekehrt können Sie via FTP eigene Dokumente auf einen Server überspielen und im Internet veröffentlichen.

World Wide Web – WWW

Oft ist das World Wide Web gemeint, wenn «Internet» gesagt wird. Das World Wide Web (kurz: Web oder WWW) ist der wohl bekannteste Dienst des Internets. Das WWW ermöglicht es, Texte, Bilder, Musik, Videos und andere Dokumente auf einer Web-Seite einem weltweiten Publikum zugänglich zu machen. Privatpersonen, Firmen, Universitäten, Organisationen und Vereine richten sich dazu eine Website ein. Sie kann über Internet auf jedem Computer in der Welt angeschaut werden.

Browser

Zum Anschauen von Seiten im World Wide Web muss auf Ihrem Computer ein geeignetes Programm installiert sein. Sie benötigen einen Browser. Dieses Programm kann Web-Dokumente anzeigen und hilft beim «Surfen».

Der Browser bietet viele Möglichkeiten, sich innerhald eines Web-Dokuments, also der Web-Seite, und im World Wide Web zu bewegen (man spricht auch von «Navigation»/«navigieren» = «steuern»). Siehe dazu das Kapitel «Umgang mit dem Browser».

Der Browser bietet die Voraussetzung, damit Sie von Ihrem Computer aus als Client auf Dokumente auf einem Web-Server zugreifen können.

Der Web-Server ist ganz auf die Kommunikation mit einem Browser ausgerichtet.

Eine Anfrage von einem Browser, ein bestimmtes Web-Dokument anzuzeigen, beantwortet der Server und schickt die gewünschten Daten. Der Browser kann die empfangenen Daten als Web-Seite darstellen.

Browser und Web-Server kommunizieren in einer Protokoll-Sprache namens HTTP (Hypertext Transfer Protocoll).

URL – Internetadresse

Im Internet hat jedes Dokument eine Adresse, die sogenannte URL (Uniform Resource Locator, auf Deutsch: «einzigartige Adressierung einer Internet-Datei»). Auf der ganzen Welt gibt es keine URL zweimal. Jedes Dokument hat seinen eigenen Platz im Internet. Das stimmt für HTML-Seiten sowie für Grafiken und andere Dateien.

Die URL ist die Adresse, die Im Browser eingegeben werden kann, um eine Webseite aufzurufen.

Beispiel:

http://www.server.com/webseite.html

Wir wollen uns diese Beispiel-URL genau anschauen. Wir lesen die URL von Rechts nach Links.

Liegt das Web-Dokument in einem Unterverzeichnis, sieht die URL so aus:

http://www.server.com/unterverzeichnis/webseite.html

URL eines GIF-Bilds
Ein einzelnes GIF-Bild im Browser aufgerufen.

Praxis-Tipp: Dateinamen
Um Fehler auf verschiedenen Systemen (Windows, UNIX, Mac) von Anfang an zu vermeiden, ist es ratsam, alle Verzeichnis- und Dateinamen in Kleinbuchstaben zu schreiben. Ausserdem ist zu beachten, dass Leerzeichen (Space-Tast) und Umlaute (ä, ö, ü) nicht erlaubt sind. Als einzige Sonderzeichen werden der Bindestrich (-) der Unterstrich (_) sowie der Punkt (.) akzeptiert.