Surfen mit Fenstern – selbst gewählt oder aufgezwungen

Von Stefan Bucher
Erstellt: 24.09.2003
Geändert: 15.11.2006

 

Inhalt

 

Browser: Fenster ins WWW

Das Internet – Ihr Fenster zur Welt. Zum Surfen im World Wide Web benützen Sie Ihren Browser. Dieses Programm wird auf Ihrem Bildschirm in einem Fenster angezeigt. Fenster (engl. Windows) sind heute die allgemeine Darstellungsform auf PCs (auch Macintosh).
Folgende Elemente sind Grundelemente aller Fenster:

Rufen Sie im Browser eine Webseite auf, wird der Inhalt in einem Browserfenster angezeigt. Die Adresse des Internetdokuments (URL) wird in der Adresszeile angezeigt.

Neues Fenster öffnen

Sie können auch ein zweites Browserfenster öffnen und darin eine zweite Webseite anzeigen. So öffnen Sie ein neues Browserfenster:

Selbstverständlich können Sie weitere Browserfenster (3., 4., 5. …) öffnen.

Link in neuem Fenster öffnen

Eine Situation aus dem Surf-Alltag: Mit der Suchmaschine Google haben Sie eine Suchabfrage gestartet und bekommen jetzt die Treffer angezeigt. Klicken Sie nun auf den Link eines Treffers, steuern Sie den Browser zur entsprechenden Zieladresse. In Ihrem Browserfenster werden die neuen Inhalte geladen.
Möchten Sie nun, dass die neue Webseite in einem neuen Browserfenster angezeigt wird, tun Sie mit Windows und Internet Explorer folgendes:

Mit Mozilla die Taste Ctrl und Shift.

Mit Mac (Eintastenmaus):

Üben Sie diese Tasten-Klick-Kombinationen ein; wenn Sie sie beherrschen, wird Ihr Surfen schneller und erfolgreicher.
Sie können bestimmen, ob Sie mit einem Fenster surfen oder mit mehreren.
Mehr als ein Browserfenster hat viele Vorteile:

Alternative: Tabs

Viele Browser unterstützen das so genannte «Tabbed Browsing» (Opera, Mozilla/Firefox, Safari und Internet Explorer ab Version 7). In einem Browserfenster öffnen Sie mehrere Webseiten, auf die Sie über Registerreiter (Tabs) zugreifen können. Sie kommen so in den Genuss der Vorteile von mehreren geöffneten Webseiten, haben gleichzeitig aber nur ein Browserfenster geöffnet.

Nicht alle Browser mit Tabs unterstützen die gleichen Tasten-Klick-Kombinationen. Um eine Seite in einem neuen Tab zu öffnen, probieren Sie folgendes:

Oft öffnet sich beim Surfen ein neues Browserfenster, ohne dass Sie etwas dazu getan hätten. Auf zwei Arten kann das geschehen:

Ungeliebte Pop-Ups lassen sich bei einigen Browsern in den Einstellungen (Optionen) ausschalten (Pop-Up-Blocker).

Für Entwickler: Pro und Contra target=_blank

Sollen Webdesigner Links mit dem Attribut target="_blank" ausstatten, was bewirkt, dass das Ziel in einem neuen Browserfenster geöffnet wird? Die Frage wird vielfach diskutiert. Es finden sich die unterschiedlichsten Meinungen. Lesen Sie ein Beispiel für einen Meinungsaustausch zum Thema. Und hier einen weiteren.

Ich vertrete die Meinung, dass Webdesigner Ihren Besuchern die freie Wahl lassen sollten. Eine vorbestimmte Aktion, wie ein Browserfenster, das sich ohne eigenes Zutun öffnet, liefert den User der Willkür des Designers aus. Ein aufspringendes Browserfenster entspricht meist nicht den Erwartungen der User, wenn sie auf einen Link klicken. Was nicht den Erwartungen entspricht, hinterlässt bei den Usern ein Gefühl der Unsicherheit. Umso grösser ist die Unsicherheit, da Grundkonzepte des WWW («Zurück»-Knopf) ausser Funktion gesetzt werden. Daher:

Im Grundsatz auf target=_blank verzichten.

Ausnahmen können zulässig sein, wenn sie begründet und für die User sichtbar sind. So ist es denkbar, Links auf externe Seiten von besonderer Bedeutung in einem neuen Fenster öffnen zu lassen. Diese sollten dann mit einem grafischen Symbol gekennzeichnet sein. Ich verwende Externer Link.

In der Liste der Suchtreffer lässt beispielsweise Yahoo den Usern die Wahl, den Link im selben oder in einem neuen Fenster zu öffnen, in dem beide Alternativen angeboten werden. Das kleine Symbol mit den zwei Fenstern zeigt, dass ein Klick darauf das Ziel in einem neuen Fenster öffnet.

Suchtreffer bei Yahoo