Surfen mit Fenstern – selbst gewählt oder aufgezwungen
Erstellt: 24.09.2003
Geändert: 15.11.2006
Inhalt
- Browser: Fenster ins WWW
- Neues Fenster öffnen
- Link in neuem Fenster öffnen
- Alternative: Tabs
- Pop-Ups: ungewollt öffnende Fenster
- Für Entwickler: Pro und Contra target=_blank
Browser: Fenster ins WWW
Das Internet – Ihr Fenster zur Welt.
Zum Surfen im World Wide Web benützen Sie Ihren Browser.
Dieses Programm wird auf Ihrem Bildschirm in einem Fenster
angezeigt. Fenster (engl. Windows) sind heute die allgemeine
Darstellungsform auf PCs (auch Macintosh).
Folgende Elemente sind Grundelemente aller Fenster:
- Titelbalken (bei Windows blau, bei Mac grau): Befindet sich am oberen Rand des Fensters. Darin ist der Titel des Fensters angezeigt. Bei Windows rechts, bei Mac links befinden sich die Elemente zum verkleinern, vergrössern und schliessen des Fensters.
- Menüleiste: Befindet sich unterhalb der Titelleiste. Hier finden Sie Standardfunktionen wie Datei/Ablage und Bearbeiten sowie Programmspezifische Funktionen.
- Symbolleiste: Unterhalb der Menüleiste sehen Sie «Knöpfe». Im Browser sind das typischerweise «Zurück»- und «Vorwärts»-Knopf.
- Rollbalken: Zu sehen am rechten und am unteren Rand des Fensters, wenn der Fensterinhalt grösser ist als die Fensterdimensionen. Durch auf- und abbewegen (scrollen) der Rollbalken gelangen sie nach unten oder oben, nach rechts oder links.
- Statuszeile: Befindet sich am unteren Rand. Die Statuszeile enthält verschiedene aktuelle Informationen zum Programmstatus. Der Browser zeigt Ziel-Adressen von Hyperlinks und Ladezustand an.
Rufen Sie im Browser eine Webseite auf, wird der Inhalt in einem Browserfenster angezeigt. Die Adresse des Internetdokuments (URL) wird in der Adresszeile angezeigt.
Neues Fenster öffnen
Sie können auch ein zweites Browserfenster öffnen und darin eine zweite Webseite anzeigen. So öffnen Sie ein neues Browserfenster:
- Tasten Ctrl + N (Windows) oder Befehl
+ N (Mac) drücken
oder - Menü Datei > Neu > Fenster (Windows) oder Datei > Neues Fenster (Mac)
Selbstverständlich können Sie weitere Browserfenster (3., 4., 5. …) öffnen.
Link in neuem Fenster öffnen
Eine Situation aus dem Surf-Alltag: Mit der Suchmaschine Google haben Sie eine
Suchabfrage gestartet und bekommen jetzt die Treffer angezeigt. Klicken
Sie nun auf den Link eines Treffers, steuern Sie den Browser zur
entsprechenden Zieladresse. In Ihrem Browserfenster werden die neuen
Inhalte geladen.
Möchten Sie nun, dass die neue Webseite in einem
neuen Browserfenster angezeigt wird, tun Sie mit Windows
und Internet Explorer folgendes:
- Klick mit der rechten Maustaste auf den Link
- Im Kontextmenü «In neuem Fenster
öffnen» auswählen
oder - Taste Shift drücken und auf Link klicken
Mit Mozilla die Taste Ctrl und Shift.
Mit Mac (Eintastenmaus):
- Taste Ctrl und Klick auf den Link
- Im Kontextmenü «In neuem Fenster
öffnen» wählen
oder - Taste Befehl drücken und auf Link klicken
Üben Sie diese Tasten-Klick-Kombinationen ein; wenn
Sie sie beherrschen, wird Ihr Surfen schneller und erfolgreicher.
Sie können bestimmen, ob Sie mit einem Fenster surfen oder mit
mehreren. Mehr als ein Browserfenster hat viele Vorteile:
- Sie können zwischen verschiedenen Webseiten hin und her schalten.
- Sie haben die Suchmaschine und die Suchtreffer jederzeit verfügbar.
- Sie können laufend aktualisierte Inhalte verfolgen und gleichzeitig andere Webseiten betrachten.
Alternative: Tabs
Viele Browser unterstützen das so genannte «Tabbed Browsing» (Opera, Mozilla/Firefox, Safari und Internet Explorer ab Version 7). In einem Browserfenster öffnen Sie mehrere Webseiten, auf die Sie über Registerreiter (Tabs) zugreifen können. Sie kommen so in den Genuss der Vorteile von mehreren geöffneten Webseiten, haben gleichzeitig aber nur ein Browserfenster geöffnet.
Nicht alle Browser mit Tabs unterstützen die gleichen Tasten-Klick-Kombinationen. Um eine Seite in einem neuen Tab zu öffnen, probieren Sie folgendes:
- Klick mit der rechten Maustaste auf den Link
- Im Kontextmenü «Link in neuem Tab
öffnen» wählen
oder - Taste Ctrl drücken (Mozilla
unter Windows) und auf Link klicken
oder - Taste Ctrl + T drücken (Mac: Taste Befehl + T) für einen leeren Tab
Pop-Ups: ungewollt öffnende Fenster
Oft öffnet sich beim Surfen ein neues Browserfenster, ohne dass Sie etwas dazu getan hätten. Auf zwei Arten kann das geschehen:
- Browserfenster springen auf ohne einen Klick von Ihnen (Pop-Ups). Oft fehlen in diesen Fenstern Menü-, Symbol- und Statuszeile. Sie werden von Webmastern eingesetzt, um Hinweise anzuzeigen oder Werbung einzublenden. Diese Fenster haben unterschiedliche Grössen. Manchmal sind sie klein, manchmal überdecken sie den gesamten Bildschirm. Es kommt auch vor, dass sich Fenster im Hintergrund öffnen, so dass Sie sie erst entdecken, wenn Sie Ihre Surf-Tour beenden möchten. Schliessen Sie Pop-Up-Fenster einfach durch Klicken auf den Schliessen-Knopf.
- Links werden ungefragt in einem neuen Fenster
geöffnet. Aus verschiedenen Gründen
möchten Webmaster, dass die Inhalte der neuen Webseite in
einem neuen Fenster angezeigt werden. Vielleicht handelt es sich um
einen Link auf eine externe Website. Vielleicht sollten User eine
bestimmte Funktion ausführen und danach weitersurfen.
Neue Browserfenster können Verwirrung stiften, wenn sie ungefragt geöffnet werden. Als Surfer können Sie die Übersicht über die geöffneten Fenster verlieren. In einem neu geöffneten Browserfenster funktioniert der «Zurück»-Knopf nicht. Um zur vorherigen Seite zurück zu kehren, müssen Sie das Fenster schliessen. Im Wirrwarr kann es passieren, dass Sie das Fenster schliessen, in dem Sie wichtige Informationen angezeigt hatten.
Ungeliebte Pop-Ups lassen sich bei einigen Browsern in den Einstellungen (Optionen) ausschalten (Pop-Up-Blocker).
Für Entwickler: Pro und Contra target=_blank
Sollen Webdesigner Links mit dem Attribut target="_blank" ausstatten, was bewirkt, dass das Ziel in einem neuen Browserfenster geöffnet wird? Die Frage wird vielfach diskutiert. Es finden sich die unterschiedlichsten Meinungen. Lesen Sie ein Beispiel für einen Meinungsaustausch zum Thema. Und hier einen weiteren.
Ich vertrete die Meinung, dass Webdesigner Ihren Besuchern die freie Wahl lassen sollten. Eine vorbestimmte Aktion, wie ein Browserfenster, das sich ohne eigenes Zutun öffnet, liefert den User der Willkür des Designers aus. Ein aufspringendes Browserfenster entspricht meist nicht den Erwartungen der User, wenn sie auf einen Link klicken. Was nicht den Erwartungen entspricht, hinterlässt bei den Usern ein Gefühl der Unsicherheit. Umso grösser ist die Unsicherheit, da Grundkonzepte des WWW («Zurück»-Knopf) ausser Funktion gesetzt werden. Daher:
Im Grundsatz auf target=_blank verzichten.
Ausnahmen können zulässig sein, wenn sie
begründet und für die User sichtbar sind. So ist es
denkbar, Links auf externe Seiten von besonderer Bedeutung in einem
neuen Fenster öffnen zu lassen. Diese sollten dann mit einem
grafischen Symbol gekennzeichnet sein. Ich verwende .
In der Liste der Suchtreffer lässt beispielsweise Yahoo den Usern die Wahl, den Link im selben oder in einem neuen Fenster zu öffnen, in dem beide Alternativen angeboten werden. Das kleine Symbol mit den zwei Fenstern zeigt, dass ein Klick darauf das Ziel in einem neuen Fenster öffnet.